Hey Nicole!
Du bist die Leitung unserer Senioren-Wohngemeinschaften und wir freuen uns, heute ein wenig mehr über dich und deine Arbeit dort zu erfahren. Wie sind die WGs strukturiert und welche Vorteile haben sie aus deiner Sicht? Wir haben vier WGs à sechs Personen und zwei WGs à sieben Personen. In einem Zimmer könnten wir ein Ehepaar unterbringen. Dann wären es maximal neun. Die WGs sind sehr klein, wir haben maximal eine 1:6-Betreuung. Hier können wir mit Herz und Liebe pflegen. Es ist nicht wie in einer stationären Einrichtung, wo eine Kraft für 30 Personen zuständig ist. Da fehlt die Zeit für ein persönliches Gespräch oder eine Umarmung. Hier ist das anders. Eine Pflegekraft, die für sechs Leute zuständig ist, hat dementsprechend Zeit, sich auf die WG-Bewohner einzustellen. Wenn ein Bewohner noch fit ist und sich zum Teil selbst versorgen kann, hat man für einen, der etwas pflegeaufwendiger ist, mehr Zeit zur Verfügung. Wenn jemand sagt, dass er noch liegen bleiben möchte, darf er das auch. Wenn er bis mittags im Bett bleibt, ist das auch kein …